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Kein ‚helau‘

Hömma, datt Wochenende waah ein Wochenende zum inne Ecke werfen. Karneval waah abgesaacht! Getz nich, weil datt Wetter mies und usselich waah; nein, dieser wirre Wirrus hat alles kaputt gemacht.
Vor Jahren hattenwe schomma datt Problem, datt datt Wetter ein Strich gemacht hat. Sturm, Regen und sonne Klamotten. Da hattesse auch keine Lust freiwillich vorde Hütte zu gehn. 
Und getz? Dieser Wirrus; und keiner durfte vorde Hütte gehn. Kein Marktplatz, kein Rathaus-Sturm mitte Schlüsselvergabe. Nix.

Abba damit waah noch nich Schluss. Kein Treffen mitte Nachbarn, kein Pilsken ausse Pulle, kein Körnken mit Tönne. 
Hömma, da kommse abba automatisch inne Trübsal. Auch meine Frieda hatte kein Plan, wiese mich anne Laune halten konnte.
Und trotzdem, im Geiste happich mit Tönne angestoßen. Abba, datt iss nich meine Vorstellung von anstoßen.
Bleibt uns getz nur noch die Hoffnung, datt bald alles vorbei iss. Und dann feiernwe Weihnachten, Geburtstag, Karneval und Sonnenaufgang auf ein Schlach. Verlass dich drauf, dann kommt datt hallo wieder im Zentrum von unsere Konzentration.
Tach auch!

’ne ruhige Kugel

Hömma, getz iss eine Zeit, wo man eine richtige ruhige Kugel schieben kann. Datt Wetter iss so usselich, datt man gaanich weiss, wo vorne und wo hinten iss. Mal Sonne und richtig warme Temperaturen, dann fängts am regnen und die letzten Tage sogar Schnee.
Ja, kuck, da bleibse am besten gleich im Haus und setzt dich anne Glotze. Hömma, datt muss auch mal sein. Abba auf Dauer?
Ich happ da die Tage mit mein Kumpel Tönne gesprochen, weil datt ständige Sitzen auffem Sofa, datt iss auch nich der wahre Jakob.

 

 

Und da hammwe mal wieder inne unsere Schatzkiste nachgekuckt. So watt wie Hulahupp-Reifen, Pinnken-Kloppen und Stand anne Wand. Plötzlich hammwe eine Kugel inne Hand gekricht. Nich so eine vonne leichten Athleten, auch nich eine vonne Franzosen. Nee, sonne Bossel-Kugel für am Klootschießen.
Weisse watt, wenn datt Wetter wieder inne zweistellige Temperatur kommt, dann sindwe abba ganz fix inne Bauerschaft und schießen mitte Kugel auffe Straße rum. Abba hallo!
Tach auch

2021

Hömma, von ganzen Herzen wünsche ich euch alle ein schönes, erfolgreiches, harmonisches und glückliches neues Jahr.

 

Ich bin mir sicher, datt dieses Jahr auf jeden Fall besser wird als wie datt letzte.
Macht et jot und bliebt gesund.
Tach auch

 

Eier vonne Weide

Hömma, ich komm aussem staunen nich raus und krich so meine Zweifel anne eigene Schulzeit. Und dabei hatten wir so einen guten Bio-Lehrer, der uns die Natur so richtig erklärt hat. Vonne Fortpflanzung bis anne Vermehrung vonne Tiere und vonne Pflanzen.
Da komm ich die Tage inne Bauerschaft an ein Feld vorbei und nix waah mehr mit unsan Bio-Lehrer. Da steht doch tatsächlich „Frische Eier vonne Weide“. Hömma, watt soll datt denn? Eier vonne Weide? Und ich dachte immer, datt die Eier vonne Hühners kommen.
Ich sofort bei den Bauer auffen Hoff. „Hömma, Kollege“, happich gesacht. „Hasse ne neue Zucht auffem Markt und gehs getz nur noch auffem Feld und pflücks die Eier vonne Halme“?

Hatt der mich blöde angekuckt, alz op ich von ein anderen Stern bin. Ja, kuck, der hat mich überhaupt nich verstanden. Zum Glück waah meine Frieda dabei und hat mich beruhigt.
Und alz ich den Bauer auch noch gefragt happ, oppa auch ein Sixpäck an Eier verkauft, da hatta mich einfach links liegen gelassen und zu meine Frieda so als Friedensangebot eine Zehnerschachtel angeboten.
Hömma, datt sich die Zeiten ändern, is ja klar, datt datt abba alles so im Sauseschritt passiert, datt hätte ich auch nicht gedacht.
Tach auch!

Herbstzeit = Laubzeit

Hömma, manches Mal glaubich, dattich im Sommer weniger am schwitzen bin als wie im Herbst.
Datt hängt einwandsfrei mitte Maloche zusammen.
Kuckma, im Sommer lässte alles ruhig und gemächlich angehen. Achtest bei jedem Schritt darauf, dattet nich zu schnell vonne Füße geht. Weile dann sofort am schwitzen fängs.
Und im Herbst? Da hasse auf einmal die Maloche am Hals. Ich mein die Maloche mittem Laub. Irgendswann fängt auf einmal ein Baum am rieseln, die ersten Blätter fallen und schon hasse die Harke inne Hand und bis am kehren.

 

In diese Tage happich mal so einen Anfall vonne Maloche bekommen und gekehrt und gekehrt. Und der Erfolg waah dannein Riesenhaufen auffem Platz.
Ich bin sofort bei Tönne anne Klingel „Tönne, kuckma“, happich gesacht; „datt iss mein Tageswerk“.
Und dann happich mein Kumpel auffen Bier eingeladen, obwohl er gaa kein Schlach getan hatte. Abba so als Kumpel kannze ja auch nich einfach so ein Bier allein trinken.
Ich happ mich dann so an den Haufen gestellt und ganz mein Werk getrachtet. Und datt konnte ich auch, wie mein Kumpel Tönne ohne großes Mucken mir zugestanden hat.
Tach auch!

Schöneberg gippts nich mehr

Hömma, datt waah früher mal gantz anners alz Ahlen auffe Brautschau waah. Also so rein städtemäßig. Und da waah früher einfach früher und da waah auch noch de Mauer da, die Berlin vonne Außenwelt abgeschnitten hatte.
Ja, kuck, da hamm wir unsern Beitrag geliefert inne Verständigung überde Mauer hinaus. Berlin-Schöneberg waah da auffe Brautschau direkt auffe Linie und wir in Ahlen hamm die Gelegenheit am Schopf gepackt.

 

 

Auffe A 2 mittem Auto bis Helmstedt und dann bei Dreilinden wieder runter für nachem Rathaus von Schöneberg, wo der Kennedy seine Rede von sein Spickzettel abgelesen hat.
Austausch vonne Verein, vonne Chöre, vonne Seniorens; da waah richtig Leben inne Bude.
Und es gaap eine Partnerschaft vonne Städte, die abba immer schwächlicher wurde bis Schöneberg aufgeschluckt wurde von Tempelhof. Und damit ging sonne Identität über de Wupper, oder besser überde Havel.
Wenne heute in Ahlen nach diese Partnerschaft fragen tuhs, dann fangense alle mitte Schulter am zucken. Und auffen Schilderwald am Europakreisel gipptes auch keinen Hinweis. Nich mehr!
Oder wird datt alles mal korrigiert?
Tach auch!

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