Laufen in seine Vielfalt
16. Oktober 2017 von Juppa1
Hömma, getz glaupma janich, datt laufen einfältig iss. Von diese vermeintliche Einfalt gippts eine solche Vielfalt, die nahezu ungeahnt iss.
Kuckma, ich happ da sonn Beispiel vonne Vielfalt. Und datt kaam so: Tönne bei uns ausse Nachbarschaft brachte mich auffe Sprünge, weil von ihm seine Frau die Schwägerin ihr Enkelkind hat ein Freund. Und der iss ständig am laufen. Getz nich so datt laufen, watt Tönne und ich immer machen für ein Bier anne Bude. Nee, dieser Freund iss praktisch mitte Laufschuhe schon auffe Welt gekommen. Der iss am watzen von morgens bis abends.
Früher hatta nur den Sportplatz im Kopp gehappt und iss da umme Bahn gerannt wie ein Verrückten. Und immer linksrum, weil datt beide leichten Athleten so üblich iss. Seit kurzem issa nun im Berliner Park auffe finnische Bahn am rennen. Zu allem noch eins drauf hatta vor kurzem in sein Urlaub auf eine Insel auch noch den Strand in seine Vielfalt entdeckt. Richtig begeistert waahra alza aussem Urlaub zurückgekommen iss. „Der Sand waah so richtig körnig“. Hatta geschwärmt. „Dazu diese Schonung vonne Gelenke, die dann leicht im Abgang waahn“. Und alles sonn Zeuch waahra am schwärmen.
Ich happ zu Tönne gesacht. „Hömma“, happich gesacht, „bei dem sind die Glückshormone wohl geradee auffe Hochzeitsreise; anners kannich mir sonnen Schmarren nich anhören“.
Weisse, nix gegen Sport und Laufen und Watzen. Und dazu die Vielfalt vonne Variationen. Abba bei uns auffem Lindensportplatz oder im Stadion kannich meine Glückshormone auch wiederfinden. Und datt schon nach eine Runde umme Bahn.
Tach auch