Es waah einmal, Teil 2: Jahnwiese
26. Februar 2018 von Juppa1
Hömma, ich happ da sonne böse Ahnung. Datt ich nämlich zum Nachruf-Schreiber werde. Immer ein neuen Nachruf für ein Sportplatz, der nich mehr da iss.
Bald gippts den Don-Boskop-Platz nich mehr und getz hammse die Jahnwiese platt gemacht. Ein Sportplatz mit echte Tradition. Wacker Ahlen und dann nache Fusion die ASV.
Und watt für tolle Spiele hatts auffe Jahnwiese gegehm. Morgens Handball und nachmittags Fußball, wobei die Ortsdörbies ja mit Abstand die tollsten waahn.
Dazu hatten inne erste Jahre die leichten Athleten ihre Heimat mit eine Rundbahn, die nur 360 m lang waah.
Dazu der Steigerturm mitte Umkleideräume und den Bunker für auf ein Pilsken nachem Spiel.
Später kaam dann noch datt Vereinsheim mitte Umkleidekabinen und oben den Raum für am versammeln.
Ja kuck, und nun iss alles platt. Ich happ inne letzte Woche mit meine Frieda am Platz gestanden mit echte Tränens inne Augen, alze die Mauer eingerissen hamm. Mitt dicke Baggers sindse gekommen; erst die Sträucher weck, dann die Mauer.
Ein großes Glück iss ja, dattse die Kassenhäuskens noch stehen gelassen hamm. So als Nostalgie vonne Jahnwiese.
Ja, ja, lang isses her und getz iss alles platt.
Für ein echten Sportsfreund tut datt echt weh, kannze mir glauben.
Tach auch!