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Lokomotive Emil Zatopek mit ihm seine Sprüche

Samma, wenn Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf ein Tach fallen, dann iss schwer Patty und watt ganz Besonderes. Datt passiert nich oft, abba wenn, dann iss ehm schwer watt los.

Im Sport iss datt ‚ganz Besondere’, wenn Olympia iss und wenne selbs dabei sein kannz. Wie bei Paul Kowarsik. 1952, alz Olympia bei uns so halbswegs inne Nähe waah. In Helsinki. In Finnland. Und Päule waah dabei mit ihm sein Vater.

Zum ersten Mal durften auch wieder deutsche Sportler nach Olympia fahren, nachem Krieg. Weisse, wenne nach Olympia fährs, dann bisse immer am speckulieren, datte auch die Sportlers hautnah am erleben kriss. Datt waah früher einfacher als wie heute, wohse alle so abgeschirmt sind und mitte Kameras überwacht werden.

Damals konntesse einfach Glück hamm. Und Paul Kowarsik hatte datt Glück. Erssma, weil ihm sein Vater dabei waah und weila den Emil traf. Weisse diese Lokomotive Emil ausse Tschechoslowakei. Die hießen so in diese Zeit, weilse sich noch nich am trennen waahn mitte zwei Staaten.

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Paul Kowarsik – wie ihn bestimmt „Halb-Ahlen“ kennt: Als Schwimmmeister – hier mit Ayleen Neumann und Julius Bock im Juni 2007.

Irgendwie waahn datt ja die olympischen Spiele von Emil. Von Emil Zatopek, diese Lauf-Lokomotive, der immer seinen Mund so verzog, weil ihm die Spucke wegblieb. Und Paul Kowarsik und ihm sein Vater sind dem Emil Zatopek übern Weg gelaufen. Einfach so.

Paul ihm sein Vater hat ihn einfach angequatscht. „Tach“ hatta gesacht. Nicht auf Deutsch, sondern auf Tschechisch, weilaja diese Sprache beherrschte. Also kurz und knackig „Dobrý den“. Und datt hatt Emil sofort verstanden und dann finga sofort an mit seine Sprüche wie „Fisch schwimmt, Vogel fliegt, Mensch läuft.“ Ein Spruch, den ja jeder kennt.

Doch plötzlich wurde Emil dann ganz politisch, weila sich über diese olympische Spiele so freute, wohse alle wieder zusammen waahn. Ohne Boykott. „Osten, Westen, Süden und Norden, alle Völker sind Brüder geworden!“ Hatta gesacht. Boh ej, da hatta abba einen abgelassen mitte Wahrheit. Olympia waah schon immer ein Treffpunkt von Frieden und von alle friedlichen Völker.

Paul ihm sein Vater waah ganz hin und hergerissen von den Emil. Und alz der dann auch noch drei Goldmedaillen gewonnen hat, hatta die Nationalhymne auf tschechich mitgesungen vor lauter Begeisterung. Dreimal. Und einmal bei Dana, watt Emil ihm seine Frau waah, weilse am selben Tag und im selben Jahr geboren wurde wie Emil.

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Training ohne Kommandos

Samma, sonne Situationen wiese heute in Ahlen sind, gaaps wirklich nich immer. Heute hasse alles watte brauchs. Hallenbad, Freibad, Sportplatz mit und ohne Tarzanbahn, eine Halle nache andere. Datt Herzken iss voll am jubeln, weil alles im Angebot iss und keiner mehr für am spielen oder für am trainieren nach auswärts fahren muss.

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Dieter Quittek (rechts) und seine Bundeswehrkameraden Franz Hartmann (links) und Egon Siedenberg betätigten sich während ihrer Freizeit vor allem im Judo- und Tennissport.

Abba glaupma ja nich, dattatt immer so waah. Es gaap Zeiten bei uns, da waah Ahlen eine wirkliche sportliche Diaspora. Eine Halle für Handball? Anzeige = Null. Eine Halle für Federball? Anzeige = Null. Eine Laufbahn mit Tarzan? Anzeige = Null. Ahlen waah ein sportliches Entwicklungsland und ständig für am trainieren nach Hamm oder Münster fahren, datt waah auch sonne Illungsion.

Bis dann die Bundeswehr im Heessener Wald eine Umgebung fand, wohse Feind spielen konnte. Bäume wurden abgeholzt, Bunkers gebaut, Barracken fürde Soldatens. Und auch sportliche Einrichtungen.

Auf einmal gaaps in Ahlen eine Asphaltbahn, wohde auch bei Regen ohne Matsche laufen konntes. Und eine große Halle, wo alle Schützenvereine von Ahlen zusammen eine große Patty hätten feiern können. So groß waah die.

Und in diese Halle hammse dann die ersten Spielversuche mittem Handball gemacht. Und auch die Judokas waahn plötzlich in ein Himmelreich gestoßen. Große Halle, viele Matten, viele Gürtel und Umhänge.

Die Frage waah immer bloß: Wie kommse inne Halle vonne Bundeswehr? Dieter Quittek, der nich wie ihm sein Bruder Fußball spielte, hatte eine Idee, weila ja mitte Judokas ihm seine richtige Sportart gefunden hatte.

Dieter Quittek waah am dienen inne Westfalenkaserne im Busch bei Heessen, schräg gegenüber von Müllers Tanz-Arena. Und wenne beide Bundeswehr am dienen biss, dann krisse ein Ausweis. Den musse immer am Eingang vonne Soldatens vorzeigen. Hand anne Hosennaht, Blick nach vorn und Stiefel schwer gewienert. Und dann daafse rein in datt spionagefreie Gebiet.

Watt hatt also Dieter Quittek gemacht? Er hat ihm seine Kumpels vonnem Judo-Verein innen Wagen gepackt, iss an den Checkpoint „Westphalia“ gefahren, hat mit sein Ausweis gewedelt und dann rein auffem Militärgelände direkt inne Halle. Zwar waah der Fußboden vonne Halle aus echtem Beton, abba beide Soldaten wirsse von Anfang an auf Härte trainiert. Und datt hamm die Ahlener Judokas auch mitbekommen.

„Für unsere Zeit hattenwe gute Trainingsmöglichkeiten“, weiß Dieter Quittek noch heute. Dank der Entwicklungshilfe vonne Bundeswehr.

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Vom Bürosessel im Tor

-Die seltsamen Wege vonne Talententdeckung-

Samma, auch im Sport gipptes ganz seltsame Wege vonne Talententdeckung. Datt iss nun nich so, datte inne Wiege liechs und dein Oppa kommt und sacht „Hömma, in zehn Jahre spielse Libero!“. Nee, nich alles iss inne Vorhersehung.

So wie bei Reinhard, den Schwatten, Schulz; der sitzt eines Tages mit ihm sein Kollege am Schreibtisch inne Firma und plötzlich sacht der einfach zu ihm „Hömma, hasse nich Lust für am spielen bei uns?“ Und datt wah die Geburtsstunde von Reinhard Schulz für Sport.

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Hier eine Hallen-Handballmannschaft der Sportfreunde Wacker 20 Ahlen mit oben von links: Hans Glombitza, Günter Fischer,  Dirk Muer, Ernst Wienker, Theo Krumtünger, Theo Isenberg, Franz „Charly“ Gräwer; unten von links: Peter Schubert, Peter Meier, Karl-Heinz Höppner, Reinhard Schulz, Franz-Josef „Szepan“ Höppner und Heinz Zimmermann. (Foto: Archiv)

Nich sofort als Torwart inne Mannschaft; abba einfach für am Sport machen. Bei Wacker, auffe Jahnwiese. Und so issa einfach mal auffe Jahnwiese gegangen. Zunächst einmal Fußball, dann hatta auch mal beide Handballer zugekuckt und mitgespielt, bis dann die schicksalhafte Stunde kaam und der Torwart vonne Handballer die Faxen dicke hatte. Einfach kein Bock für im Tor, zu oft musste inne Bude hinter sich packen und die Bälle rausholen. Und aus Wut und Ärger hatta die Handschuhe gepackt und im Netz geworfen. „Schnauze voll!“ hatta noch gebrüllt und iss dann abgehauen.

Reinhard Schulz sah seine Stunde kommen und schnurstracks issa im Tor gegangen. Sein Stern fing am aufgehen. Wenne nun im Tor spielen tuhs, dann musse schomma Talent hamm. Nich jeder kann da rumstehen. Du muss sonnen siebten Sinn vonne Flugkurve vonne Bälle hamm. Und du muss gelenkig sein und in jedes Bein eine eigene Sprungfeder.

Und datt hatte Reinhard Schulz; der sprang zwischen den Pfosten wie ein Flummiball, sonne Sprungkraft hatta gehappt. Bis dann eines Tages die Handballer von datt große Feld in die kleine Halle umgezogen sind. In diese kleine Tore vonne Halle musse nich viel springen, abba datt richtige Auge musse schon hamm und die Vorahnung muss in dein Blut stecken.

Ja, kuck, und so iss Reinhard Schulz im wahrsten Sinne des Wortes vom Bürostuhl direkt im Tor gesprungen und waah ihm sein Kollege richtig dankbar für den Tipp für mal auffen Sportplatz anne Jahnwiese zu kommen.

Datt Talent waah datt eine, datt Training waah datt andere. Und da waah Reinhard Schulz nich kniepig. Denn Sprungkraft iss ja ganz gut, abba üben musse auch alles. Dazu den Instinkt zu hamm iss auch eine Seite vonne Medaille, abba den Instinkt immer wieder neu auftanken, datt iss dann die andere Sache.

Sonn bissken nachgeholfen beim nachtanken hamm alle Handballer vonne Wackeraner gern nachem Spiel und nachem Training im Bunker im Vereinsheim, wenn die dritte Halbzeit pünktlich und oft mit Verlängerung angepfiffen wurde. Auch datt gehört mit zum Sport.

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Feierbiester gaaps schon immer

-Die Wirkung vonne Weinkeller-

Samma, wenne in ein Verein biss, dann kannze auch nich immer spielen und immer hinter ein Ball herlaufen. Dazu immer datt trainieren und laufen und bücken und werfen und auffem Boden rumrutschen.

Einmal im Jahr musse auch mal die Sau rauslassen können. Nich allein mit dein Frau oder mit dein Kumpel. Nee, mit alle ausse Mannschaft. Ein Wochenende mal gemeinsam unterm Volk.

Und dieses ungeschriebene Gesetz besteht bei DJK Vorwärts schon seit vonne Gründungsjahre kurz nachem ersten Krieg. Ja, weisse, und watt Tradition iss muss auch Tradition bleiben. Mal eine Feier hier, mal eine Feier da. Hauptsache einmal im Jahr schwer eine Patty machen.

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Das ist die Fußball-Jugend der DJK Vorwärts 19 Ahlen, die 1956 zweiter Meister im DJK-Verband wurde, mit oben von links: Franz Stemmer, Willi Mehring, Gerd Schnafel, Günter „Pikko“ Schnafel, Josef Seiler, Leo Stemmer und Gerd Schnafel; Mitte von links: Heini Schröder, Horst „Hotti“ Emmerich, Hermann Schlieper; unten von links: Josef Langhorst, Josef Schröder und Anton Stolte. (Foto: Archiv)

Horst Emmerich iss heute noch am schwärmen vonn diese Pattys, weil die ja ehm auch datt gemäßigte Klima im Verein brachten. Richtig schuften, richtig feiern, datt müsste eigentzlich mal datt echte Vereinsmotto werden.

Nun isses ja so, datte eine Patty ja nich so ausse ‚la mäng‘ machen kanns; eine echte Patty muss richtig vorbereitet werden. Und bei eine solche Sache waah Horst Emmerich mal dabei. Bei eine Fahrt anne Ahr. Getz nich, um für den Fluss am kucken oder mit ein Boot auffem Wasser fahren. Nee, anne Ahr gipptes schöne Berge und Hügel, wo der Wein so gut gedeihen kann. Und ausse Trauben machense dann sonnen Saft, der gut schmeckt. Nach Möglichkeit für am trinken in ein Keller.

Bloss, wenne bei uns ausse Gegend komms, dann hasse eigentzlich mit Wein nich viel am Hut. Bei uns sindse Bier und Körnkes am herstellen.
Wie dem auch sei. Horst Emmerich hat seine Jungens auf Wein getrimmt und dann gings ab nach Altenahr für am probieren. Im Keller von ein Weingut am Hügel.

Die erste Pulle waah schomma lecker, dann die zweite und dann datt ganze Programm. Bis am Ende vonne Fahnenstange. Und dann raus aussem Keller. Päng, hammse alle ein Schuss annen Möppel gekricht. Weil die Kombination Keller und Sonnenlicht ehm nich eine Einheit sind.

Dazu noch der Heimweg. Nee, datt waah für die Feierbiester vonne Vorwärtsler zu viel und sie hammsich als echte Mannschaftskumpel geeinigt. „Wir wählen die Direktissima“, hammse gesacht; also den direkten Weg vonnem Keller bis nachem Bus. Und dieser Weg ging durch den Fluss. Watt solls? Alle sindse wie die Enten beide Krümmelparade hintereinander durchen Fluss und hatten ein Spässken ohne Ende. Und ein wertvollen Beitrag fürde Kameradschaft.

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Samma, wenne mal so inne Geschichte vonne Sportarten kucken tuhs, dann findesse alte Klamotten und ganz junge. Weil datt ehm inne Natur vonne Sache liecht. Manchen Sport gippts schon gaanich mehr, so wie datt Dreibeinlaufen oder datt Springen über datt Pauschenpferd oder datt Matrosenschwimmen bei datt erste Olympia. Sport ändert sich und watt heute noch modern iss, iss in fünf Jahren vielleicht schon eine alte Klamotte.

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Im vorigen Jahr belegte Horst Winkel den 1. Platz in der westfälischen Jahreswertung Brutto Ü 70 bei den Golf-Senioren. Der Präsident der Westfälischen Golf-Senioren Dr. Peter Neuenhahn (links) überreichte dem Ahlener den vom Ehrenpräsidenten der Westfälischen Golf-Senioren Alfred Dierkes (rechts) gestifteten Wanderpreis.

Eine heute so richtig im Trenny liegende Sportart iss datt Golfspielen. Also datt Wegschlagen von ein Ball mittem verlängerten Fleischerhaken. Und so mancher iss erss auf den Trichter gekommen, wenna mitte Natur inne enge Verbindung kommen will.

Horst Winkel kann so eine echte Storry davon erzählen. Obwohla in sein Lehm viele Sportarten ausprobiert hat. Beide leichte Athleten waahra, beide Handballers auch, dann beim Tennis hatta eine ganze zeitlang ihm seine Heimat gefunden. Bissa eines Tages am Stammtisch seine Karriere als beendet erklärte.

„Hömma“, sachta auch noch heute, „wenne eines Tages am Netz stehen tuhs und dein Bäuchlein kommt mittem Netz in Berührung, dann kommse einfach am grübeln“. Doch datt Wegschlagen von ein Ball waah nach wie vor ihm sein Anliegen. Getz nich mehr den gelben Ball mitten Tennisschläger, getz den kleinen weißen Ball mit den krummen Schläger.

Im Anfang waah datt schon ganz schön schwierig den Ball wegzuschlagen, weil der ja kleiner waah als wie der Tennisball. Und viele neue Wörter musse dann auch am lernen fangen. Putten, Sweetspot, Handicap, Hohl-ihm-Wanne, also datt „Ass“ vom Tennis auf den Golf übertragen. Und alle sonne Öschis für am ausdrücken, mussta lernen. Abba datt waah dann eine Frage vonne echte Zeit.

Zusammen datt unwahrscheinlich schöne Gefühl mitten inne Natur zu sein. Immer auffem grünen Rasenteppich, appenzu mal im Sand oder inne Karpaten, wenne ein Ball anne falsche Seite getroffen hass. Irgentzwie iss beim Golf datt Fiehling anners als wie beim Tennis.

Und Horst Winkel fing richtig am Spass kriegen mittem Wegschlagen vonne Bälle. Die ersten Turniere kaam, die ersten Reisen und Meisterschaften und schon hatta neue Kumpels um sich herum und mit alle issa so inne vertiefte Gespräche gekommen. Meistens alles Läutkes, die schon die erste Halbzeit hinter sich hamm.

„Golf iss der sozialste Sport für Ältere“, datt iss datt Kredo, watt Horst Winkel auffen Punkt bringt. Mitte Läutkes auffen Rasen ein Pläuschken – mitte Läutkes nachem Spiel ein Pläuschken. Datt iss Golf wie wenne auffen anderen Stern biss.

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Samma, watt heutzutage immer als Talentsuche deklariert wird, datt gaaps bei uns damals überhaupt nich. Wir alle waahn ehm geborene Talente und uns brauchte keiner am sichten.

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Eine Handball-Mannschaft der Sportfreunde Wacker 20 Ahlen mit oben von links: Dirk Muer, Franz Gräwer, Peter Schubert, Günter Fischer Theo Krumtünger und Begleiter Bernhard Vielain; unten von links: Franz-Josef Höppner. Ernst Wienker, Reinhard Schulz, Herbert Buchen und Gerd Wels (Foto: Archiv).

Wir hatten unsere Ecken für am spielen, um alles richtig auszuprobieren. Und wenne dann immer noch nich dein eigenes Talent erkannt hattes, dann gaaps ehm inne Schule den leichten Stupps von ein Lehrer, datte ruhig mal im Verein gehen solltes für am Sport machen.

Anne Penne, also die anne Werse, gaaps da die Sportpauker, die sofort merkten, datte watt im Ärmel oder inne Füße hattes. Und die achteten schon drauf, datte inne Aktion ginges und nich inne Stadt am Blödsinn machen.

Nich anners waah dat bei Herbert Buchen. Der hatte ehm datt Glück, datta bei ‚Lui‘ Sport hatte. ‚Lui‘, datt waah einer vonne drei Sportkorrifären anne Jungen-Penne. ‚Lui‘, ‚Zulli‘ und ‚Walli‘, datt waahnse. ‚Lui‘, datt waah Doktor Ludtmann, ‚Zulli‘ datt waah Karl Zurhausen mit dem spiegelglatten Schnitt und der Dritte im Bunde, datt waah Doktor Fritz Wallmeier, der so gern annem Reck turnen ließ.

Und genau dieser ‚Lui‘ hat den Herbert Buchen mal bei ein Sportfest beobachtet. Die Sportfeste anne Penne waahn immer watt Besonderes. Morgens Bundesjugendspiele und am Nachmittag die Einzelwettkämpfe mit ein abschließendes Handballspiel „Alt“ gegen „Jung“. „Alt“, datt waahn die Ehemaligen vonne Penne, die gegen die Jetzigen spielten; also die Spieler, die noch anne Penne waahn.

Boh ej. Da waah immer watt loos, weil die „Alten“ ja den „“Jungen“ zeigen wollten, wie gut sie mal früher gewesen waahn. Und alles auffem großen Feld. Also Feldhandball und einer vonne Sportpauker waah Schirri.

Bei einer solchen Gelegenheit hat dann ‚Lui‘ zu Herbert Buchen gesacht. „Hömma“, hatta gesacht, „geh ma im Verein, datt tut dir ganz gut“. Weil der Herbert Buchen ja auch gut laufen konnte und sogar lange Strecken.
Ja, so wurden ehm früher die Talente entdeckt und Herbert Buchen iss dann im Verein gegangen. Bei Wacker, weil die damals so die besten waahn in Ahlen. App bei Wacker inne Mannschaft und dann als Verteidiger. Auffem großen Feld, beim Feldhandball. Weglaufen konnte dem Herbert Buchen keiner und dann hatta noch so eine Technik entwickelt, wie man sich anne Arme von ein Gegenspieler hängen konnte, damit der nich am werfen kaam. Männe Schmidtmeier kann heute noch ein Lied davon singen.

„Ja, wenns den Schulsport und ‚Lui‘ nich gegeben hätte, ich weiß nich, opp dann alles so gelaufen wäre“, meint Herbert Buchen noch heute und diese Geschichte hatta vor kurzem beide Wiedersehensfeier vonne Wackeraner noch gern zum Besten gegeben.

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