Wenne Zauberdrachen am wirbeln fangen
18. November 2014 von Juppa1
Ein Kampfsport für Auge und Ohr
Samma, wenne glaups, dattet auffem Markt der Möglichkeiten im Sport keine Möglichkeit mehr gippt, dann bisse abba schief gewickelt.
Die Tage kaam mein Enkel nach Hause und hatt mir ein vorgeschwärmt von eine neue Sportart: ‚Freestyle Martial Arts‘!
Ich happ datt auf Anhieb gaanich so richtig auffem Schirm gekricht, watta da alles so erzählte. Datt iss also ein Sport, wohde mittem Kittel rumläufs, Gürtel in alle möglichen Farben verpasst kriss, mit und ohne Waffen am kämpfen biss, dazu trallert die ganze Zwit Musik und du muss wie beim Turnen sonne Bewegungen machen, wiese beim Ballett auch am tanzen sind. Und alles iss in eine Halle.
Dieses Foto entstand im November 2002 in Dortmund und zeigt einige der erfolgreichsten Vorwärts-Kampfsportler – u. a. Weltmeister und Vize-Weltmeister. Von links stehend: Melanie Orlowski, David Kreher, Mario Worzfeld, Sascha Bübel und Kathrin Schröther; unten: Angelina Meier.
Foto: privat
Hömma, für mich gippt klare Ansagen im Sport: ein Ball, ein Spielfeld, zwei Tore und ein Schirri; datt iss Fußball. Eine rote Aschenbahn mit viele Linien und ein Startblock, datt iss Leichtathletik. Wasser, ein Startblock und viele Strippen. Datt iss Schwimmen. Und nun diese Sportart, die in Ahlen seit über 20 Jahre im Angebot iss bei DJK Vorwärts? Hömme, happich watt verpasst oder hammse inne Zeitung mal die Druckerschwärze vergessen? Ich happ datt nich gewusst; ehrlich!
Watt blieb mir anners übrig; ich bin mit mein Enkel für nachem Training beide Vorwärtsler. Zu Mario Worzfeld, mein Enkel ihm sein Trainer. Und der Mario, der hatt mir die Dinger umme Ohren geknallt. Also diese englischen Begriffe vonne Sportart wie Freestyle, Soft Style, Kickboxing, Ranking bis zum Namen vonne Kampfsportgruppe von Mario: „Magic Dragon X“, also die „Zauberdrachen“.
Watt soll ich lange am klagen fangen, ich waah einfach platt vonne Begriffe und bin beide Volkshochschule im Schnellkurs „Englisch für langsam denkende Senioren“ gegangen. Getz kann ich ein wenig mittreden, watt die Begriffe alles bedeuten.
Watt abba inne Halle sich abspielt, da brauchse kein Englisch, da muss nur kucken und mitte Augen und Ohren dich begeistern lassen. Datt Faszinierende an diese Sportart iss, datt alle Kampfsportler so musikalisch sind, wennse in eine Choreographie alles einstudiert hamm, mal mit, mal ohne Waffen am zelebrieren fangen. Alles in eine Kombination von Kickboxen und Taekwondo, dann wieder in ein Übergang zu Ballett und rhythmische Gymnastik. Hömma, datt sind abba Ansprüche annen Körpern. Datt iss klar mehr, als nur hinter ein Ball her rennen und auffem Tor schießen.
Und Mario Worzfeld hatt datt drauf, er kann datt alles, sammelt ununterbrochen Punkte beide verschiedenen Turniere, um nache Weltmeisterschaft in London zu kommen.
Dann, wenna in London iss, dann triffta auffe Erfinder von diese Sportart, auffe Asiaten, die vonne Amerikaner sich den Schneid hamm abkaufen lassen beide künstlerische Gestaltung von den Sport, den Freestyle Martial Arts, also den Kampfkunstsport.
Tach auch!